Tradition

Mit dem Schützenverein verbindet die Versmolder Bevölkerung zunächst das große Schützenfest, dass alle zwei Jahre ausgerichtet wird. Im Feiern von Festen nach entbehrungsreichen Jahren wird auch der Hauptgrund für die Gründung des Vereins gesehen. Das Vogelschießen mit der dazugehörigen Feier war 1856 der Anfang der Schützentradition in Versmold..
Zum Brauchtum gehört seit Beginn das Tragen einer Uniform. Diese hat sich seit Gründung im Aussehen geändert, aber auch damals schon gab es eine Kleidervorgabe. Heute marschieren die Schützen mit schwarzer Hose, weißem Hemd, grüner Krawatte, grünem Rock und grünem Hut mit Feder. Zum großen Festumzug am Schützenfestsonntag wird beim großen Schützenfest zudem ein mit Blumen geschmückter Spazierstock getragen. Dieser ersetzt das Gewehr und symbolisiert Gewaltfreiheit und friedliches Miteinander. Auch die Aufteilung des Vereins in Bataillon und Kompanien mit den jeweiligen Offizieren in den an das Militär angelehnten Rängen, entstammt einer alten Tradition und wurde bis heute beibehalten.Stock
Beim Königs-, Kronprinzen- und Bierkönigschießen auf einen hölzernen Adler geschossen. War der Schützenverein immer den Männern vorbehalten sind seit den 1970er Jahren auch Frauen im Schützenverein aktiv, Seit Ende der 1990er Jahre dürfen sie am Vogelschießen teilnehmen.
Diente das Schießen zu Beginn dem Erhalt der Wehrtüchtigkeit, so ist es heute rein auf den sportlichen Wettkampf ausgerichtet. Köperbeherrschung und Konzentration  sind Voraussetzung, wenn man gute Ergebnisse erzielen will. Heute verfügt der Verein über eine 10 m Luftgewehranlage mit 5 Ständen, sowie über eine 50 m KK Anlage mit 5 elektronischen Meyton Anlagen.
Ausführliche Informationen zur Geschichte finden sich im Buch "150 Jahre Schützenverein Versmold" aus dem Jahr 2006. Es sind noch Exemplare erhältlich.